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Unser Equipment - Die Sättel

Das, meiner Meinung nach, wichtigste Teil des Reitequipments ist der Sattel. Denn ohne passenden Sattel lässt es sich nun mal schlecht reiten. Seit nun etwas mehr als 2 Jahren lasse ich mich von „Schmetterlingen“ durch die Gegend tragen und bereue diese Entscheidung kein bisschen.

 

Wie bei vielen anderen Dingen ist es auch hier so, entweder man liebt die Butterfly-Sättel oder man hasst sie. Ich habe damals getestet und war sofort begeistert. Diese Begeisterung ist glücklicherweise auch nie verflogen. Es wird sicherlich nicht immer gut über dieses System gesprochen, oftmals aus Unwissen. Aber man muss das System einfach verstehen und eben persönlich ausprobieren. Ich bin der Meinung, dass man es getestet haben muss, bevor man wirklich davon berichten kann.

 

Nessaja läuft ganz wunderbar mit den Schmetterlingen und ich möchte meine Sättel nicht mehr missen.

 

Butterfly-Sättel können nicht online erworben werden, sondern werden ausschließlich über diverse Fachberater vertrieben. Meine Fachberaterin ist Deutschlandweit unterwegs und versteht wirklich sehr viel von Ihrem Job. Ich fühle mich dort sehr gut aufgehoben und kann sie jederzeit anschreiben, wenn ich ein Problem hab. Gerne gebe ich hier natürlich die Kontaktdaten weiter, schreibt mir bei Interesse einen kurze Nachricht.

 

Aber was ist eigentlich das Besondere an diesem System?

Die Sättel sind im Bereich von Schulter und Widerrist mit beweglichen Scharnieren ausgestattet. So wird bei jeder einzelnen Bewegung eine Anpassung des Sattels ermöglicht, egal in welcher Gangart und bei welcher Versammlung. Ein konventionelles Kopfeisen existiert nicht mehr und somit kann das verbleibende Brückeeisen keinen Druck mehr auf den Widerrist ausüben. So ermöglicht es das System, dass die Sättel auf die meisten Pferde passen, egal ob Pony, Warmblut oder auch Kaltblut. Aber auch hier passt der Sattel nicht immer. Man sagt, dass Butterfly-Sättel bei 8 von 10 Pferden passen. Und man sollte zudem beachten, dass eben auch nicht jedes Modell für jedes Pferd geeignet ist. Ausprobieren ist hier die Devise. Ein guter Fachberater weiß oft schon im Vorhinein welche Modelle sich am besten eignen sowohl für Pferd wie eben auch für den Reiter.

 

Das Auf-, Ab- und Umpolstern der Sättel ist nicht notwendig wenn sich das Pferd muskulär oder aber auch vom Futterzustand verändert. Wir arbeiten mit einem Pad aus Memoryfoam um eben die kleinen Veränderungen und Defizite auszugleichen.

 

Ein für mich weiterer Vorteil dieser Sättel ist die kurze Auflagefläche. Grade wir Ponyreiter haben hiermit immer Probleme. Aber mit dem Butterfly ist auch dieses in der Regel aus der Welt geschafft, denn er passt auch auf recht kurze Rücken.

 

Nun wollen wir aber mal einen genaueren Blick auf meine Sättel werfen. Ich habe das Glück gleich zwei von diesen tollen Sätteln im Schrank hängen zu haben.

Angefangen hat alles mit dem Springsattel. Ich habe das Modell "Claudia" in der Farbe Kastanienbraun. Der Claudia war eines der ersten Modelle und wurde seitdem einmal vom Design erneuert. Ich persönlich besitze das alte ursprüngliche Design. In der Sitzgröße 18‘‘ (bei Hosengröße 40) was bei anderen Firmen einer Sitzgröße von 17,5‘‘ entspricht. Der Sitz ist flach und das Leder im Beinbereich doubliert.

 

Ich habe in diesem Sattel einen guten Halt und konnte auch merken, dass Nessaja damit einfach freier und besser läuft. Man spürt die größere Schulterfreiheit und sitzt super nach am Pferd.

 

Der Springsattel kommt bei mir regelmäßig aufs Pony, sei es zum Springen, zum Ausreiten oder aber auch auf den Distanzritten. Und besonders auf den Distanzritten zeigt sich die positive Wahl des Sattels. Nessaja kann sich super frei bewegen und wir schweben über die Strecke. Sie ist dort zudem unter ständiger Tierarztkontrolle und wir bekommen für ihren Rücken immer ein riesen Lob. Der Sattel ist toll gepolstert, das man eben auch mehrere Stunden im Sattel übersteht.

Kurz nach dem Einzug vom Claudia durfte ich mich über einen Dressursattel freuen, Modell "Uta Gräf". Ein absoluter Traumsattel sowohl vom Aussehen wie auch vom Reitgefühl. Und ich hatte sogar das Glück ihn über ein Gewinnspiel auf der Facebookseite von „Design & Technik Saddlery“ zu gewinnen. Mein Dressursattel ist meiner Meinung nach einfach nur Wunderschön. Anders kann man es einfach nicht sagen. Ein absoluter Mädchentraum. Er ist aus kastanienbraunem Leder (inzwischen Standard, damals Sonderanfertigung) und hat als besonderes Highlight einen mit Swarowski-Steinen besetzten Sattelkranz. Ausgestattet ist er außerdem mit einem 18‘‘ großen Sitz und ist Standardmäßig ein Tiefsitzer. Der Dressursattel hängt bei uns leider viel zu viel im Schrank, weil ich einfach viel zu selten Dressur reite, aber ich habe in ihm einen deutlich besseren Sitz und meine Hilfen kommen besser beim Pony an.

 

Alles in allem liebe ich meine beiden Sättel und möchte sie sicherlich nicht mehr abgeben. Außerdem konnte ich auch schon den einen oder anderen im Bekanntenkreis von diesen tollen Sätteln überzeugen. Ich kann jedem empfehlen es zu testen und sich sein eigenes Urteil zu bilden. Es lohnt sich wie ich finde. Und auch Nessaja zeigt deutlich, dass sie zufrieden ist mit den Sätteln, denn sie läuft deutlich schöner, lockerer und besser als früher. Ich habe schon immer Wert gelegt auf gute und passende Sättel, aber das Pony zeigt eben, dass auch sie ein Fan der Schmetterlinge ist.

 

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